Was ist „GirlMath“?
„GirlMath“ ist die Art, Geld emotional statt rational zu betrachten. So wird z. B. argumentiert:
- Rückerstattungen = Gewinn
- Barzahlung = „kostenlos“, weil das Geld „eh weg war“
- 50 % Rabatt = „50 % verdient“
Das klingt erst mal witzig – aber es normalisiert unlogisches Finanzverhalten. Und schlimmer noch: Es transportiert das Bild, dass Frauen mit Geld nicht umgehen können. Dabei ist das Gegenteil der Fall.
Warum solche Klischees gefährlich sind
Klischees wie „Frauen verstehen Finanzen nicht“ halten sich hartnäckig – in Popkultur, Werbung und sogar in manchen Schulbüchern. Das Problem: Wenn junge Mädchen das ständig hören, glauben sie es irgendwann selbst.
Laut einer OECD-Studie trauen sich Jugendliche schon mit 15 weniger zu, wenn es um Finanzen geht – besonders Mädchen. Und das, obwohl sie in Tests gleich gut oder sogar besser abschneiden.
Finanzbildung statt Schönrechnen
Finanzkompetenz ist keine Frage des Geschlechts, sondern der Bildung. Was wir brauchen, ist:
- frühe, altersgerechte Finanzbildung
- gendersensible Sprache und Inhalte
- positive Vorbilder, die zeigen: Finanzen sind für alle da
„GirlMath“ mag ein viraler Trend sein, aber finanzielle Bildung ist ein Zukunftsthema.
Gerade für die nächste Generation.
Rechne nicht schön – rechne smart. Und sorge dafür, dass dein Konto gut aussieht, nicht nur deine Ausreden.