Ab wann darf man Motorrad fahren? Der Motorradführerschein-Ratgeber für Teens und ihre Eltern

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10.10.2023

Ihr habt keine Lust mehr aufs Eltern-Taxi? Verständlich! Selbst zu fahren ist sowieso viel cooler, schafft ganz neue Freiheiten und bereitet nebenbei schonmal aufs Erwachsensein vor. Wir verraten dir und deinen Eltern, ab wann du dich aufs Zweirad schwingen darfst. Und wie ihr es von Bling gewohnt seid, haben wir natürlich einen paar geldklugen Tipp für euch, wie ihr euch Führerschein und Moped easy leisten könnt.

Das Wichtigste auf einen Blick

  • Du kannst dich frühestens mit 14,5 Jahren in der Fahrschule anmelden.
  • Ab 15 darfst du schon alleine fahren.
  • Es gibt verschiedene Führerschein- und Motorradklassen, die du kennen solltest.
  • Ihr finanziert den Motorradführerschein am einfachsten, wenn ihr früh mit dem Sparen startet – zum Beispiel mit dem Sparbaum von Bling.

Die Motorradführerschein-Klassen: Was darfst du in welchem Alter fahren?

Bestimmt weißt du längst, dass Motorrad nicht gleich Motorrad ist. Manche sind schneller, andere sind schicker – von den vielen verschiedenen Bauarten ganz zu schweigen. Für deinen Motorradführerschein ist aber erstmal nur wichtig, was sie unter der Haube haben. Oder vielmehr unter der Sitzbank. Wir verraten dir, welche Motorradklassen und Führerscheinklassen es gibt und was du und deine Eltern wissen solltet.

Ab 15 geht’s los! Was du in welchem Alter fahren darfst, erfährst du hier.
Ab 15 geht’s los! Was du in welchem Alter fahren darfst, erfährst du hier.

Die Prüfbescheinigung für Mofas

Das ist der Moment, in dem Mamas und Papas ins Träumen geraten – denn Mofas sind fast schon ein bisschen nostalgisch. Der Name stammt aus der Kombination von Motorrad und Fahrrad. Und genau das sind sie im Grunde auch: Fahrräder, mit einem kleinen Motor dran. Also fast so wie ein E-Bike oder ein Pedelec – nur mit einem Verbrennungsmotor.

Ein Mofa fährt je nach Bauweise bis zu 20 oder 25 km/h. Dadurch darfst du damit im Normalfall sogar auf Radwegen fahren.

Heute werden zwar immer noch klassische Mofas gebaut – so richtig up-to-date sind sie aber nicht mehr. Man sieht sie auf der Straße kaum noch.

Warum wir dir trotzdem davon erzählen?

Ganz einfach: Mit der Mofa-Prüfbescheinigung darfst du auch einen auf 25 km/h gedrosselten Roller oder andere motorisierte Fahrräder mit bis zu 25 km/h und maximal 50 ccm Hubraum fahren. Und das ist ziemlich beliebt.

Ab welchem Alter darf man Mofa fahren?

Laut Gesetz dürfen Jugendliche ab 15 Jahren alleine mit dem Mofa durch die Straßen brausen.

Damit du auch wirklich mit 15 schon losdüsen kannst, meldest du dich am besten schon ein paar Monate vor deinem 15. Geburtstag bei der Fahrschule an. So machst du deinen Mofa-Führerschein ab 14 Jahren und gehörst garantiert zu den ersten in deiner Klasse, die nicht mehr aufs Mama- oder Papa-Taxi angewiesen sind.

So bekommst du den Mofa-Führerschein

Wie schon erwähnt: Eigentlich ist der Mofa-Führerschein gar kein Führerschein, sondern nur eine Prüfbescheinigung. Trotzdem ist der Besuch der Fahrschule Pflicht.

Denn um Mofa fahren zu dürfen, musst du mindestens 6 Doppelstunden von jeweils 90 Minuten Theorie büffeln und nochmal eine weitere Doppelstunde direkt auf dem Mofa üben. Anschließend gibt’s noch eine kleine theoretische Prüfung – wenn du die bestehst, darfst du Mofa fahren.

Übrigens: Normalerweise musst du für einen Führerschein auch einen Erste-Hilfe-Kurs und einen Sehtest machen. Für die Prüfungsbescheinigung brauchst du das nicht. Aber ganz ehrlich: Schaden kann es nicht – und wenn du später noch einen anderen Führerschein machst, brauchst du beides sowieso.

Der AM-Führerschein für Kleinkrafträder

Der AM-Führerschein ist für viele der Einstieg ins Motorradfahren, denn damit darf man schon viele verschiedene Krafträder fahren. Kleinkrafträder sind alle die Fahrzeuge, die diese Bedingungen erfüllen:

  • Sie haben maximal 50 ccm Hubraum
  • Sie haben maximal 4 kW Leistung, also ca. 5,4 PS
  • Sie fahren maximal 45 km/h schnell.

Besonders cool: Mit dem AM-Führerschein kannst du theoretisch sogar schon ein kleines Auto fahren: die sogenannten Mopedautos, Leichtkraftfahrzeuge oder 45 km/h-Autos. Das sind die kleinen Autos, die hinten auf der Rückseite einen 45-Aufkleber haben – für die maximale Geschwindigkeit von 45 km/h.

Wenn du lieber beim Zweirad bleibst, hast du die Wahl zwischen einem Mofa, einem Moped, einem Mokick und einem Roller. Der Unterschied ist dabei die Bauweise. Während Mofa, Mokick und Moped alle Pedale oder zumindest Fußrasten haben, hat der Roller einen Durchstieg.

Mittlerweile gibt es Roller übrigens auch schon als E-Roller – die fahren genau so schnell, sind aber deutlich leiser.

Ab 15 darfst du mit deinem eigenen Roller unterwegs sein.
Ab 15 darfst du mit deinem eigenen Roller unterwegs sein.

Das Alter: Ab wann darf man Moped fahren?

Tschö Elterntaxi: Sobald du 15 bist, kannst du den AM-Führerschein machen – und alle Fahrzeuge entsprechend dieser Fahrzeugkategorie selbstständig fahren. Einzige Einschränkung: Das gilt nur für deutsche Straßen. Ins Ausland darfst du damit erst, sobald du 16 bist.

Info für Eltern: Falls du dich jetzt wunderst, dass Rollerfahren plötzlich schon ab 15 Jahren erlaubt ist, hast du bestimmt noch die alte Gesetzgebung im Kopf. Die Altersgrenze für den AM-Führerschein wurde erst vor ein paar Jahren auf 15 Jahre heruntergesetzt – und das auch nicht sofort in allen Bundesländern. Es kann also gut sein, dass Jugendliche in deinem Bundesland erst seit Kurzem schon mit 15 Jahren Roller fahren dürfen.

So bekommst du den AM-Führerschein

Der AM-Führerschein ist der erste richtige Führerschein, den du machen kannst. Und dafür geht’s natürlich auf in die Fahrschule.

Pflicht sind mindestens 12 Doppelstunden zu jeweils 90 Minuten mit allgemeiner Theorie und mindestens 2 Doppelstunden mit Theorie speziell für den AM-Führerschein. Anschließend kannst du dich für die theoretische Prüfung anmelden.

Bei der Praxis gibt es keine Mindestanzahl an Fahrstunden – sobald du dich sicher genug fühlst, kannst du dich für die praktische Prüfung anmelden.  

Der A1-Führerschein für kleine Motorräder

Ein bisschen flotter bist du unterwegs, wenn du die Führerscheinklasse A1 machst. Denn dann darfst du auch Leichtkrafträder mit diesen Eigenschaften fahren:

  • Sie haben einen Hubraum von maximal 125 ccm
  • Sie haben eine Leistung von maximal 11 kW, also ca. 15 PS
  • ... oder, wenn es ein Dreirad ist, sogar von maximal 15 kW, also ca. 20 PS
  • Gleichzeitig haben sie aber nicht mehr als 0,1 kW pro kg Fahrzeuggewicht (das heißt, dass dein Motorrad mindestens 110 kg wiegen muss, wenn du die Leistung ausschöpfen willst).

Motorräder mit diesen Eigenschaften schaffen in der Regel bis zu 110 km/h und machen auch optisch schon ordentlich was her.

Natürlich darfst du der Führerscheinklasse A1 auch alle Bikes der AM-Klasse fahren.

Übrigens: Die Sache mit den kW pro kg Fahrzeuggewicht wirkt im ersten Moment ein bisschen komisch. Der Gedanke dahinter ist allerdings ziemlich logisch: Je leichter ein Fahrzeug ist, desto weniger Gewicht muss es bewegen. Das heißt also, dass du mit einem federleichten Motorrad auch mit wenig PS ziemlich schnell fahren kannst – und das sollst du in dieser Führerscheinklasse einfach noch nicht.

Ab welchem Alter darfst du A1-Motorräder fahren?

Deinen A1-Führerschein bekommst du frühestens mit 16.

Wenn du es eilig hast, kannst du dich aber schon mit 15,5 Jahren bei der Fahrschule anmelden. So sitzt du wahrscheinlich auch schon vor deinem 16. Geburtstag auf einem A1-Bike. Aber Achtung: Den Führerschein bekommst du trotzdem erst mit 16.

So bekommst du den Führerschein A1

Wie auch beim AM-Führerschein, gilt auch bei der A1-Klasse: Ab in die Fahrschule! Wenn du direkt mit Führerscheinklasse A1 startest, musst du insgesamt mindestens 16 Doppelstunden á 90 Minuten die Fahrschulbank drücken. Davon sind 12 Doppelstunden allgemeiner Grundstoff und 4 Doppelstunden spezielle Inhalte fürs Motorradfahren.

Falls du schon den AM-Führerschein hast, kannst du dir 6 Doppelstunden des allgemeinen Grundstoffs sparen.

Die Anforderungen der praktischen Fahrstunden sind genau so, wie beim Pkw-Führerschein geregelt: Du brauchst so viele „normale“ Fahrstunden, bis du dich sicher fühlst. Darüber hinaus gibt es aber ein paar Pflichtstunden, die du mindestens absolvieren musst:

  • 5 Einzelstunden á 45 Minuten auf Bundes- oder Landstraßen
  • 4 Einzelstunden auf der Autobahn
  • 3 Einzelstunden bei Dämmerung oder Dunkelheit.

Danach steht noch eine praktische Fahrprüfung an.

Bevor du deine praktische Prüfung machen kannst, musst du erst ein paar Sonderfahrten machen. Zum Beispiel bei Dunkelheit.

Tipp für Eltern: Wenn du jetzt selbst Lust bekommen hast, dich auch mal aufs Zweirad zu schwingen, kannst du seit 2020 ziemlich einfach eine B196-Erweiterung für deinen Pkw-Führerschein machen. Du brauchst dann nur eine verkürzte Ausbildung und kannst dir die Prüfungen sparen. Mit der Erweiterung darfst du dann Motorräder der A1-Klasse fahren. Voraussetzung dafür ist, dass du mindestens 25 Jahre alt bist und seit mindestens 5 Jahren den Führerschein hast. Aber Achtung: Wenn du später auch größere Bikes fahren möchtest, musst du trotzdem den ganz normalen A2- oder A-Führerschein machen. Deine B196-Erweiterung wird dann nicht angerechnet.

Der A2-Führerschein: der nächste Schritt zum „großen“ Motorradführerschein

Bestimmt hast du schon gemerkt: Mit jeder der Führerscheinklassen darfst du stärkere Maschinen fahren. Und genau das ist auch die Idee dahinter. Denn so lernst du stufenweise, wie du dich auf einem Motorrad verhalten musst.

Du ahnst also schon, dass der Motorradführerschein A2 die nächste Stufe bis hin zum richtigen Motorradführerschein ist. Mit ihm darfst du nochmal größere und stärkere Bikes fahren. Konkret heißt das für dich, dass dein Motorrad diese Voraussetzungen erfüllen muss:

  • Es hat eine Leistung von maximal 35 kW, also ca. 47 PS
  • Falls du ein gedrosseltes Bike hast, darf es ungedrosselt maximal 70 kW Leistung haben, also ca. 94 PS
  • Gleichzeitig darf es nicht mehr als 0,2 kW pro kg Fahrzeuggewicht haben (dein Motorrad muss also mindestens 175 kg wiegen, wenn du die Leistung ausschöpfen möchtest).

Eine Begrenzung beim Hubraum gibt es nicht mehr. Wie auch bei der A1-Klasse gibt es außerdem keine vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit deines Bikes mehr – wie schnell du fahren kannst, hängt schlicht von deinem Motorrad ab. Die meisten Motorräder mit den Eigenschaften eines A2-Bikes fahren bis zu 170 km/h schnell.

Auch mit dem Führerschein A2 darfst du wieder alle Motorräder untergeordneter Klassen fahren – also AM- und A1-Klassen.

Tipp für Eltern: Bei der Auswahl des Motorrads könnt ihr schon ein Auge auf das Fahrzeug werfen, das euer Sohn oder eure Tochter später gerne mal hätte. Denn beim A2-Führerschein sind auch gedrosselte Bikes bis 70 kW Leistung erlaubt. Später muss dann also nicht unbedingt ein neues Motorrad her. Aber Achtung: Größere Maschinen sind natürlich auch schwerer und somit ggf. etwas langsamer als kleinere Maschinen, die für 35 kW Leistung ausgelegt wurde.

So alt musst du sein, um den A2-Führerschein zu machen

Um den A2-Führerschein zu machen, musst du mindestens 18 Jahre alt sein. Wenn du es eilig hast, kannst du dich aber schon ein paar Monate vor deinem 18. Geburtstag in der Fahrschule anmelden. Den Führerschein gibt’s aber auch hier erst zum Geburtstag.

So bekommst du den A2-Führerschein

Good News für alle, die schon den A1-Führerschein haben: Wenn du den Schein schon seit mindestens 2 Jahren hast, kannst du dir den Theorie-Teil komplett schenken. Du musst nicht mal eine Prüfung machen.

Erfahrung in Racing-Games zählt nicht. Erfahrung mit dem A1-Führerschein schon – dann sparst du beim A2-Schein eine Menge Zeit und Geld.
Erfahrung in Racing-Games zählt nicht. Erfahrung mit dem A1-Führerschein schon – dann sparst du beim A2-Schein eine Menge Zeit und Geld.

Wenn du den A1-Schein noch keine 2 Jahre hast, kannst du deine Theorie-Stunden immerhin verkürzen: auf 6 Doppelstunden für den allgemeinen Stoff und weitere 4 Stunden für die speziellen Inhalte.

Wenn du direkt mit dem A2-Schein startest, brauchst du mindestens 12 Doppelstunden á 90 Minuten für den Grundstoff und nochmal mindestens 4 Doppelstunden für die speziellen Motorrad-Inhalte – genau so, wie beim A1-Führerschein.

Bei der Praxis sieht es ganz ähnlich aus:

Wenn du den A1-Führerschein schon seit mindestens 2 Jahren hast, kannst du dich in ein paar normalen Fahrstunden mit der größeren Maschine vertraut machen. Sobald du dich fit genug fühlst, kannst du dich direkt zur praktischen Prüfung anmelden.

Wenn du deinen A1-Führerschein noch nicht so lange hast, musst du neben deinen normalen Fahrstunden auch noch einige Sonderfahrten machen:

  • 3 Einzelstunden á 45 Minuten auf Land- oder Bundesstraßen
  • 2 Einzelstunden auf Autobahnen
  • 1 Einzelstunde bei Dämmerung oder Dunkelheit.

Und wenn du direkt mit dem A2-Schein einsteigst und keine Vorkenntnisse mitbringst, bekommst du das volle Programm, genau wie beim A1-Führerschein: Neben deinen normalen Fahrstunden musst du zusätzlich alle gesetzlich vorgeschriebenen Sonderfahrten absolvieren, bevor du dich zur Prüfung anmelden kannst.

Die Königsklasse: Der A-Führerschein

Fanfaren und jubelnde Chöre! Der A-Führerschein ist die Königsklasse unter den Motorrad-Führerscheinen. Mit diesem Schein darfst du alle Krafträder fahren, die dir in Deutschland unter die Füße kommen.

Königsklasse! Der A-Führerschein ist der größte Motorradführerschein. Mit ihm darfst du alle Zweiräder fahren, die in Deutschland zugelassen sind.

Mindestalter und Voraussetzungen: So bekommst du die Führerscheinklasse A

Achtung, jetzt wird’s ein bisschen kompliziert. Denn die Voraussetzungen für den A-Führerschein unterscheiden sich stark, je nach individuellen Voraussetzungen. Am besten, du suchst dir direkt das Szenario heraus, das auf dich zutrifft – dann musst du dich nicht durch alle Eventualitäten wühlen.

Wenn du den A2-Führerschein schon seit mindestens 2 Jahren hast, hast du es am einfachsten: Du musst nur mindestens 20 Jahre alt sein und kannst dir die theoretische Ausbildung samt Prüfung komplett schenken. Auch beim praktischen Teil hast du es leicht: Du brauchst nur so viele Fahrstunden, bis du dich sicher fühlst. Sonderfahrten kannst du dir sparen. Du kannst dich also schon recht früh zur praktischen Prüfung anmelden.

Wenn du nur einen A1-Führerschein hast, musst du zuerst den A2-Führerschein machen. Andernfalls gelten für dich die gleichen Voraussetzungen, als hättest du noch gar keinen Motorradführerschein.

Wenn du nur einen AM-Schein oder noch gar keinen Motorradführerschein hast, musst du mindestens 24 Jahre alt sein. Außerdem musst du alle Anforderungen an Theorie und Praxis erfüllen, die du auch für die anderen Klassen mitbringen musstest:

  • Mindestens 12 Doppelstunden á 90 Minuten allgemeine Theorie
  • Mindestens 4 Doppelstunden für die spezielle Theorie
  • Mindestens 5 praktische Einzelstunden á 45 Minuten auf Bundes- oder Landstraßen
  • Mindestens 4 praktische Einzelstunden auf Autobahnen
  • Mindestens 3 praktische Einzelstunden bei Dämmerung oder Dunkelheit
  • So viele normale Fahrstunden, bis du dich sicher fühlst.

Du merkst also: Beim Motorradfahren ist Erfahrung superwichtig. Wenn du schon früh davon träumst, mal mit dem Bike unterwegs zu sein, fängst du deswegen am besten schon so früh wie möglich an – mit der Klasse, die in deinem Alter erlaubt ist.

Und ab wann darf man den Autoführerschein machen?

Motorradfahren ist das eine – aber Auto fahren möchtest du natürlich auch, oder? Dank begleitetem Fahren kannst du deinen Pkw-Führerschein mittlerweile sogar schon mit 17 Jahren machen. Du kannst dich sogar schon mit 16,5 Jahren bei der Fahrschule anmelden.

Dabei gilt allerdings eine Besonderheit: Bis du 18 bist, brauchst du bei jeder Fahrt eine Begleitperson, die mindestens 30 Jahre alt ist, seit 5 Jahren ununterbrochen den Führerschein hat und maximal einen Punkt in Flensburg hat. Mehr Infos zum Führerschein mit 17 findest du zum Beispiel hier.

Natürlich kannst du deinen Führerschein auch ganz normal mit 18 machen und dich dafür ab 17,5 Jahren bei der Fahrschule anmelden.

So viel kostet der Motorradführerschein (+ Bling-Spartipp, wie ihr ihn easy bezahlt)

Jetzt kommt der unangenehme Teil: Die Kosten für Führerschein, Roller bzw. Motorrad und Schutzausrüstung können echt weh tun. Aber keine Angst: Wir haben natürlich auch einen Spartipp, wie ihr diese Kosten stemmt.

Grundsätzlich sind die Kosten für jede Führerscheinklasse unterschiedlich. Während die Prüfbescheinigung für Mofas mit ein paar Fahrschul-Stunden ziemlich günstig ist, können die A-Führerscheinklassen von AM bis A schon mal ein etwas größeres Loch ins Sparschwein reißen.

Die Kosten setzen sich immer aus diesen Bestandteilen zusammen:

  • Grundgebühren bei der Fahrschule für Anmeldung und die theoretische Ausbildung
  • Fahrstunden für normale Übungsfahrten. Wie viele du brauchst, hängt von deinem persönlichen Können ab, die meisten Fahrschulen planen mit durchschnittlich 10 Stunden. Die Kosten pro Stunde sind von Fahrschule zu Fahrschule unterschiedlich und liegen oft zwischen 70 und 80 €.
  • Sonderfahrten über Land, auf der Autobahn oder bei Dunkelheit sind gesetzlich vorgeschrieben. Wie viele du brauchst, haben wir dir in den Infos der jeweiligen Führerscheinklassen verraten. Die Kosten dafür sind meist etwas höher als für normale Fahrstunden und liegen oft bei ca. 90 € pro Stunde.
  • Prüfungsgebühren für Theorie und Praxis fallen für jeden Prüfungsversuch an. Dabei ist die Theorieprüfung mit unter 100 € deutlich günstiger als die praktische mit ca. 200 €.
  • Nebenkosten, dazu gehören der Erste-Hilfe-Kurs, Passbilder und der Sehtest.

Unterm Strich kommt da einiges zusammen, in der Regel mindestens 2000 € für alle Kosten. Je nach Lernfortschritt und individuellen Kosten der Fahrschule auch gerne mal mehr.

Hinzu kommen die Kosten fürs Bike sowie deine Schutzausrüstung. Und die ist wirklich wichtig – vor allem, wenn du später auf einem A1, A2 oder sogar auf einem A-Motorrad unterwegs bist.

Bling-Spartipp: Je früher ihr anfangt zu sparen, desto einfacher bezahlt ihr den Führerschein

3000 € auf einmal auftreiben zu müssen, ist ein harter Brocken. Ganz anders sieht es aus, wenn ihr als Eltern schon früh startet und jeden Monat Geld zur Seite legt.

Der Führerschein ist ein planbares Ziel – ihr wisst schon bei der Geburt eures Sohnes oder eurer Tochter, dass er oder sie irgendwann aufs Moped oder hinters Autolenkrad steigen wird. Wenn ihr schon direkt bei der Geburt startet, reichen schon klitzekleine Beträge, um den Führerschein easy zu bezahlen.

Beispiel: Wenn ihr 16 Jahre lang jeden Monat nur 12 € anlegt, habt ihr euch entspannt ein Guthaben von 3000 € zusammenspart (für dieses Rechenbeispiel haben wir eine Spar-Rendite von 4 % berücksichtigt).

Ein cleveres Sparprodukt dafür ist zum Beispiel der Sparbaum von Bling. Dort investiert ihr kinderleicht das Führerscheingeld in nachhaltige Fonds und bleibt gleichzeitig flexibel – und könnt zum Beispiel auch erst ein paar Jahre vor der ersten Fahrstunde mit dem Sparen beginnen. Aber Achtung: Dann müsst ihr monatlich natürlich etwas mehr Geld zurücklegen. Je eher ihr loslegt, desto einfacher wird’s!

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