Taschengeld im Urlaub: Wie sinnvoll ist es?

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16.12.2022

Einen neuen Ort kennenlernen, etwas Besonderes erleben, es sich mal so richtig gut gehen lassen: Ein Urlaub ist eine willkommene Abwechslung zu unserem Alltag. Aber aufgepasst: Er bietet auch viele Gelegenheiten, mehr Geld auszugeben, als wir es zuhause tun. Das gilt auch für Kinder. Solltest du das Taschengeld im Urlaub deswegen anpassen?

Familienurlaub, Jugendreise oder Klassenfahrt?

Zunächst gilt es zu unterscheiden, ob du mit deinen Kindern gemeinsam in den Urlaub fährst oder ob sie mit einer Jugendgruppe ohne Eltern auf Reise gehen. Und es gibt noch eine dritte Variante: die Klassenfahrt. Schauen wir uns erst einmal das erste Szenario an: Ihr fahrt gemeinsam als Familie in den Urlaub.

Taschengeld im Familienurlaub: Sich kleine Wünsche selbst erfüllen

Gerade im Auslandsurlaub gibt es für Kinder viel zu entdecken. Zum Beispiel beim Einkaufen im Supermarkt. Die vielen unbekannten Süßigkeiten haben einen ganz besonderen Reiz. Da ist es nur allzu verständlich, wenn der ein oder andere Artikel extra im Einkaufswagen landet. Für solche Investitionen ist es sinnvoll, dass du mit deinem Kind oder deinen Kindern vor dem Urlaub ein zusätzliches Taschengeld verhandelst. Denn im Urlaub is es bekanntlich immer etwas teurer - weil man eben gerne mehr ausgibt. Das Urlaubstaschengeld ist ähnlich wie das "Budgetgeld", das zum Beispiel für Kleidung oder Schulmaterial gedacht ist, zweckgebunden.

Mit Extra-Taschengeld über kurzen Zeitraum wirtschaften

Mit einem kleinen Extra-Budget lernen Kinder, zusätzliche Kosten über einen kurzen Zeitraum zu decken und sich so kleine Wünsch selbst zu erfüllen. Das hat nebenbei auch einen praktischen Vorteil für dich: Individuelle Spontankäufe, die nicht der gesamten Familie zugutekommen, müssen nicht immer aufs Neue verhandelt werden. Das gilt für den gemeinsamen Einkauf im Supermarkt ebenso wie auf der Promenade am Eisstand oder im Souvenirladen an der nächsten Ecke.

Verhandle das Urlaubsgeld mit deinen Kindern

Wie hoch sollte ein solches Extra-Taschengeld für den Urlaub ausfallen? Wichtig ist, dass du den Betrag gemeinsam mit deinen Kindern verhandelst. Lass Sie darüber nachdenken, welche zusätzlichen Investitionen im Urlaub anfallen könnten und welche Kosten damit verbunden wären.

Setzt dann eine Summe fest, die du entweder anhand der Anzahl der Tage oder der Wochen, die ihr im Urlaub verbringt, hochrechnest. Zum Beispiel drei bis fünf Euro pro Tag oder 20 bis 30 Euro pro Woche. Der Betrag hängt natürlich auch vom Alter deiner Kinder ab.

Tipp: Probiere es mit einem festen Budget aus und besprecht nach dem Urlaub gemeinsam, wie es funktioniert hat. Dann kannst du das Urlaubsgeld für den nächsten Trip entsprechend anpassen.

Im Urlaub am besten keine Anpassung des Taschengeldes

Eine Anpassung während des Urlaubs ist nur dann sinnvoll, wenn du merkst, dass die Summe deutlich zu niedrig angesetzt war. Ist dies nicht der Fall, bleibt es beim besprochenen Urlaubsgeld. Denn so lernen deine Kinder auf ganz praktische Weise, sich das Geld über einen kurzen Zeitraum selbst einzuteilen.

Wichtig in dem Zusammenhang: Gib ihnen das zusätzliche Budget in einer Summe zu Beginn des Urlaubs. Die Ausgaben können von Tag zu Tag variieren. Auch dadurch lernen Kinder, mit dem zur Verfügung stehenden Geld gut zu wirtschaften und abzuwägen, ob eine Investition wirklich notwendig ist. Funktioniert die Einteilung nicht, kannst du immer noch zu einer täglichen Auszahlung übergehen.

Taschengeld, wenn dein Kind mit einer Gruppe auf Reise geht

Werfen wir jetzt einen Blick auf die zweite Möglichkeit: Dein Kind ist schon etwas älter und möchte mit einer Jugendgruppe in den Urlaub. Gute Anbieter für solche Reisen gibt es viele. Den Urlaub an sich bezahlst du bereits vorher. Meist sind im Preis auch verschiedene Gruppenaktivitäten wie gemeinsame Radtouren oder Ausflüge enthalten. Für diese Kosten benötigt dein Kind also kein zusätzliches Taschengeld. Allerdings für jene Ausgaben, die für den eigenen Bedarf im Urlaub hinzukommen.

Höhe des Urlaubstaschengeldes auch vom Alter abhängig

Die Höhe dieses Urlaubstaschengeldes hängt auch wieder vom Alter deines Kindes ab. Gleiches gilt für den Umgang mit dem zur Verfügung stehenden Budget: Bei kleinen Kindern auf Ferienfreizeit im Alter zwischen circa sieben und elf Jahren kommt es nicht selten vor, dass sie sich ohne dem Beisein der Eltern ihr Geld nur sehr schwer einteilen können. So kann es durchaus vorkommen, dass das Taschengeld für einen einwöchigen Urlaub bereits nach zwei Tagen aufgebraucht ist.

Tägliche Ausgaben mit der Bling Card festlegen

Damit das nicht passiert, kannst du dich vor dem Urlaub mit der Reiseleitung bzw. den Gruppenverantwortlichen absprechen und ihnen das Urlaubsgeld übertragen. Sie können es deinem Kind dann täglich zu einem festen Betrag auszahlen, damit auch am letzten Tag der Reise noch ein wenig Geld zur Verfügung steht. Eine weitere sehr gute Lösung ist die Bling Card. Mit ihr kann dein Kind wie mit einer Kreditkarte auf Guthabenbasis selbst bezahlen und den Umgang mit Geld in eigener Verantwortung lernen.

Zudem gibt es viele sinnvolle Einstellungsmöglichkeiten. Unter anderem kannst du festlegen, dass nur ein bestimmter Betrag pro Tag genutzt werden kann. Eine sehr gute Option, wenn dein Kind ohne dich in den Urlaub fährt und selbst wirtschaften muss. Die Transaktionen hast du jederzeit per App im Blick.

Zusätzliches Taschengeld auf Klassenfahrt

Bleibt die dritte "Urlaubsvariante" für Kinder: die Klassenfahrt. Auch sie wird vorher in der Regel vorfinanziert - durch die Schule und - das ist individuell von der Schule abhängig - einen Betrag der Eltern. Welche Leistungen durch die Finanzierung abgedeckt sind, kannst du vorher in einer Elternsprechstunde erfragen. Danach kannst du besser abschätzen, ob und in welcher Höhe ein zusätzliches Taschengeld notwendig ist.

Eine Empfehlung von Jugendämtern gibt es dazu nicht, jedoch Richtlinien von manchen Schulen. Sie geben eine gute Orientierung. Sinnvoll ist auch die Absprache mit anderen Eltern von Schülern und Schülerinnen aus der Klasse deines Kindes. Auch um zu gewährleisten, dass allen Kindern auf der Fahrt die gleichen finanziellen Mittel zur Verfügung stehen. Das trägt zum guten Miteinander bei. Zu viel Bargeld ist nicht zu empfehlen. Denn ein Verlust ist dann sehr ärgerlich.

Eine sehr gute Alternative ist die Bling Card, mit der dein Kind ganz einfach bargeldlos auf Guthabenbasis bezahlen kann. Bei einem Verlust kannst du die Karte ganz unkompliziert mit einem Klick in der Bling-App blockieren.

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